Die Idee eines Schöpfers wurde vom Schöpfer selbst in die Schöpfung gepflanzt

 

Die Existenz Gottes, dieser Begriff lässt viele Bilder und Fragen im Kopf der Menschen entstehen.
Täglich werden wir mit den verschiedensten wunderschönen Phänomenen konfrontiert. Sei es das
Farbenspiel des Sonnenauf- und Untergangs, das Tag und Nacht Werden, unser lebenserhaltendes
Atmen oder das Chromosom, das das Geschlecht des Menschen ausmacht. All dies passiert für uns
ohne dass wir uns anstrengen und ohne menschliches Einwirken. So stellt sich die Frage: Gibt es
etwa eine höhere Macht, die diese wunderschönen Abläufe so perfekt steuert? Die alles im Griff
hat, frei von jeglichen Fehlern ist und keine Mängel hat? Bei Anbetracht all dieser unzähligen
Punkte wirft der Verstand diese Frage auf und sucht nach einer Antwort.
Eine Antwort darauf geben die Religionen. Nicht nur der Islam, sondern alle Weltreligionen, denn
diese haben ihren Ursprung bei Gott, in der Vorstellung, dass es wirklich einen Schöpfer geben
muss, der alles erschaffen hat!
Der Heilige Koran sagt dazu: الحمد لله ربّ العالمين „Aller Preis gebührt Allah, dem Herrn der Welten.“ [1]
Das heißt, Gott ist nicht nur Herr dieser Welt, sondern Herr aller Welten. Alles was hier und im
Universum passiert, unterliegt Seiner Macht und Seinem Kommando.
Allah hat die Macht alles zu tun, Er ist Allmächtig. Hierzu heißt es im Heiligen Koran: كُنْ فَيَكُونُ „Es
werde! Und es wird sein.“ [2] . Das heißt, jeglicher Ablauf, für uns ersichtlich oder nicht, liegt in der
Allmacht Gottes.
Und diese Vorstellung eines Schöpfers wurde nicht erst durch die sekundenschnelle Verbreitung
durch Medien in die Welt gesetzt, sondern es wurden verschiedene Funde in den unterschiedlichsten
Teilen der Welt gemacht, die auf einen Glauben an einen allmächtigen Schöpfer hinweisen. Das
heißt, dieser Gedanke, dass ein Schöpfer existiert, wurde schon immer vom Schöpfer selbst in die
Herzen der Schöpfung gepflanzt.
Nun nehme man sich den reibungslosen Lauf der Planeten als weiteres Beispiel. Würde es nicht
einen allmächtigen Schöpfer geben, der alles regelt und steuert, würde dies doch bald
zusammenbrechen, denn: [3]
Riesige Massen der Himmelskörper rollen reibungslos im Raum. Wichtig zu beachten ist, dass die
geringste Abweichung in deren Bahnen die Zerstörung der Welt zur Folge hätte!
Es ist erstaunlich, was für eine Kundgebung der Allmacht und Perfektion Gottes dies ist, dass diese
zahllosen Himmelskörper, seit unvorstellbarer Zeit um einander kreisen und dabei nicht
zusammenstoßen. Und vor allem, dass sie sich trotz fortdauernder Bewegung nicht verfallen!
Kann es denn wirklich sein, dass dieser großartige Mechanismus durch all die Jahrmillionen
reibungslos arbeiten kann, wenn er nicht von einem vernünftigen Wächter gesteuert würde?
Genau darüber sagt Allah im Heiligen Koran:
„Kann es einen Zweifel geben über Gott, den Schöpfer solch wunderbarer Himmelskörper und
solch wunderbarer Erde?“ [4]
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sich die Existenz Gottes in den verschiedensten
Abläufen widerspiegelt. Mögen wir jene sein, die die Existenz unseres Schöpfers erkennen und all
unseren Pflichten als Schöpfung auf beste Art und Weise nachgehen, denn nicht zu vergessen ist,
dass unser barmherziger Schöpfer uns näher ist als unsere Halsader [5] . Amin.

Quellen:

[1] Der Heilige Koran, Sura 1, Vers 2
[2] Der Heilige Koran, Sura 6, Vers 74
[3] Idee von: Der Verheißene Messias as: Mirza Ghulam Ahmad: „Die Philosophie der Lehren des Islam“,
Verlag Der Islam, 3. Auflage, S. 117-121, online Version
[4] Der Heilige Koran, Sura 14, Vers 11
[5] Der Heilige Koran, Sura 50, Vers 17

Veröffentlicht in: Islam