Mein Ziel: Allahs Segen und Zufriedenheit!

 

Tagtäglich lernen wir neue Menschen kennen, begegnen ihnen in der Schule, an Universitäten oder im Arbeitsalltag. Jeder ist fokussiert darauf, seine weltlichen Ziele zu erreichen, sei es ein Schulabschluss, ein akademischer Grad oder das Bestreben danach, die Chefetage eines Tages zu managen. Jedes Ziel muss nicht positiv sein, auch gibt es Menschen unter uns, die es sich zum Lebensziel gesetzt haben, anderen Mitmenschen Schaden zuzufügen, ganz egal welcher Mitteleinsatz dafür notwendig ist. So schmiedet ein Dieb den Tag über einen Plan, auf welche Art und Weise er Einbrüche begehen kann, um größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Andere haben sich Terrorakte und barbarisches Blutvergießen als Ziel gesetzt. Unglücklicherweise bezeichnen sich solche Extremisten als Muslime und verüben im Namen des Islam weltweit Anschläge und verbreiten damit Unruhe, Angst, Hass und Feindseligkeit.

Das Wort „Islam“ bleibt bei Menschen nur noch negativ belastet in Erinnerung. Derjenige, der sich aber mit dem Islam beschäftigt, wird rasch feststellen, dass der Islam Güte und Liebe zur Schöpfung Allahs lehrt und sich als Ziel gesetzt hat, im Guten miteinander zu wetteifern und nicht, sich und die anderen zu vernichten. So heißt es im Heiligen Koran: „Und jeder hat ein Ziel, nach dem er strebt; wetteifert daher miteinander in guten Werken. Wo immer ihr seid, Allah wird euch zusammenführen. Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.“[1]

Allah fordert zeigt auf, dass ein Fortschritt im Einzelnen oder als Gemeinschaft nur dann erreicht werden kann, wenn die Nähe zu Allah gesucht wird und diese ist nur dann erreichbar, wenn dabei die guten Taten im Auge behalten und in die Praxis umgesetzt werden. Gläubige, die sich Ziele setzen, sollten stets nur den Weg einschlagen, der von ihrem Schöpfer vorgegeben worden ist. Werden Ziele als Gemeinschaft angestrebt, ist darauf zu achten, dass schwächere Gefährten nicht zurückgelassen und alle Anstrengungen unternommen werden, um einen gemeinsamen Fortschritt zu gewährleisten. In der heutigen Zeit kann diese Voraussetzung nur die Gemeinde des Verheißenen MessiasAS erfüllen, da nur sie nach Frieden, Gerechtigkeit und Liebe auf der Welt strebt.

Während viele Menschen Zeit sowie Geld opfern und viel Leid auf sich nehmen, um einen weltlichen Titel zu erlangen, mit dem sie sich nicht begnügen können, gibt es auf der anderen Seite die wahren Gläubigen, die den Titel  رضي الله عنہ  anstreben, mit dem sie Allahs Wohlgefallen und Seine Segnungen erlangen, denn das ist der wahre Titel, der Ruhe in sich birgt.

Doch wie ist es möglich, diesen von Allah gesegneten Titel zu erlangen? Dies gelingt nur, wenn man stets die Nähe, Liebe und den Drang zu seinem Schöpfer spürt, hierfür ist es essentiell, die Lehren zu befolgen, die Allah im Heiligen Koran dargelegt hat. Die Grundlage hierfür ist die Liebe zum Schöpfer wachsen zu lassen und Seine Schöpfung zu lieben und ihr Güte erweisen.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat geht hier mit allem Einsatz als bestes Vorbild voran, indem sie die friedlichen Lehren des Islam durch den Jihad mit der Feder verbreitet, moralische Werte und Normen lehrt, indem sie Krankenhäuser und Kliniken baut, und indem sie denjenigen Bildung bietet, denen der Zugang zur Schule nicht möglich ist. Dies alles ist nur durch die finanzielle Opferbereitschaft jedes einzelnen Mitglieds der Gemeinde möglich. Aus diesem Grund ist es unerlässlich für jeden Mann, jede Frau, jedes Kind, Jung und Alt, dieses Ziel anzustreben, Allah, dem Allmächtigen, nahe zu sein, indem er gute Werke vollbringt.

Eine der im Heiligen Koran beschriebenen Möglichkeiten besteht darin, auf dem Wege Allahs finanzielle Opfer zu bringen, diese Quelle gewährleistet die Verbreitung der friedvollen Lehren des Islam und dient zudem der Menschheit. So verspricht Allah den Gläubigen und Frommen im Heiligen Koran: „Diese werden ihren Lohn zweimal erhalten, weil sie standhaft waren und das Böse abwehren durch das Gute und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben.“[2]

Glücklich ist nur derjenige, der Allah liebt und auf Seinem Wege finanzielle Opfer bringt. Denn nur dann wird sein Vermögen gesegnet werden, denn das Vermögen kommt nicht von selbst, sondern man erhält es nur durch die Absicht Allahs. Nur die wahrhaft rechtschaffenen Menschen, die bereit sind, Opfer zu bringen, um dadurch schwächeren Menschen Vorteile zu verschaffen, nur diese werden in ihrer Gehorsamkeit wachsen, nur diese sind es, die Allahs Befehle befolgen. Doch wer sind diese Menschen? Das sind diejenigen, die den Lehren des Heiligen ProphetenSAW gefolgt sind, den ImamAS der Zeit erkannt haben und nun auf den Weg der Rechtschaffenheit sind.

Keiner kann Rechtschaffenheit und Segnungen erlangen, indem er unnütze Dinge opfert, denn die Tür der Rechtschaffenheit ist sehr eng und diese kann niemals betreten werden, indem Dinge geopfert werden, die für einen selbst bedeutungslos sind. Allah sagt im Heiligen Koran: „Nie könnt ihr zur vollkommenen Rechtschaffenheit gelangen, solange ihr nicht spendet von dem, was ihr liebt; und was immer ihr spendet, wahrlich, Allah weiß es wohl.“[3]

Ein starker, vollkommener Glaube kann nicht standhaft sein und hat keinen Nutzen, solang keine blühenden Zweige und Früchte der guten Taten zu sehen sind – und andere nicht ihren  Nutzen daraus ziehen können, denn dann erst entfaltet sich die wahre Schönheit, die sich auch nach außen zeigt, und andere können davon profitieren. Wir, die den Imam der Zeit anerkannt haben, stehen in der Verpflichtung, gute Taten zu vollbringen und Dienste zu leisten, die die friedlichen Lehren des Islam von einem fordern. Nur die Wurzeln der Ahmadiyya-Gemeinde sind stark genug um prachtvolle Blüten hervorzubringen, die das wundervolle Licht des wahren Islam auf der Welt zum Vorschein bringen.

Gerade in der Zeit, in der Extremisten den Islam in einem dunklen Licht präsentieren, ist es eine wundervolle Herausforderung für jeden Einzelnen der Ahmadiyya-Gemeinde, diesem negativen Trend mit wundervollen Taten, wie es unser Schöpfer wünscht, entgegenzuwirken!

Quellen:

[1] Der Heilige Koran, Sure Al-Baqarah, Vers 149

[2] Der Heilige Koran, Sura 28, Vers 55

[3] Der Heilige Koran, Sura 3, Vers 93

Veröffentlicht in: Islam