Aktuelle Ergebnisse der Bertelsmann-Studie, stürmen am heutigen Morgen die Schlagzeilen der deutschen Medien. Die veröffentlichte Studie auf Basis des repräsentativen “Religionsmonitors” ergab, dass in Westdeutschland 50 Prozent der Befragten angaben, den Islam als Bedrohung zu empfinden, und im Osten waren es 57 Prozent. 30 Prozent der befragten Ostdeutschen und 16 Prozent der Westdeutschen wollen keine muslimischen Nachbarn. (*1)
Auf den ersten Blick eine sehr erschreckende Erkenntnis: Die Hälfte der Deutschen empfindet den Islam als Bedrohung! Ein weiteres Ergebnis der Studie lautet, dass Menschen, die regelmäßig Kontakt zu Angehörigen anderer Religionen haben, religiöse Vielfalt und den Islam seltener als Bedrohung empfinden. In dieser Gruppe betrachten immerhin 46 Prozent den Islam als eine Bereicherung, hieß es. Oftmals würden die Einstellungen der Menschen gegenüber dem Islam durch so genannte Sekundärerfahrungen geprägt, beispielsweise über kritische Berichterstattung. Dem kann nur eine persönliche Begegnung und ein aufklärender Dialog entgegenwirken! Diesen gemeinsamen Dialog mit dem Mitmenschen, fördert die Ahmadiyya Muslim Jamaat schon seit geraumer Zeit. Dialog und Verständigung sind auch über scheinbar trennende Unterschiede hinweg möglich. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind eine grundsätzliche Offenheit und Toleranz anderen gegenüber. Nur auf einem soliden Fundament aus Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Integrität kann Frieden erwachen.
Zweifellos gibt es eine Minderheit sogenannter Muslime, die sich völlig konträr zu den islamischen Lehren verhalten und dadurch nur Unbehaglichkeit in den Herzen anderer Menschen auslösen. Die dadurch verzerrte Darstellung des Islams in den Medien, führt bedauerlicherweise zu den aktuell, repräsentativen Ergebnissen der Bertelsmann-Studie. Extremisten folgen nicht den Lehren des Heiligen Propheten Mohammad (Frieden und Segen Allahs seien auf Ihm). Dieser hat nämlich der Welt einen kompletten Kodex von Anweisungen und Verhaltensregeln für dieses materiell beeinflusste Zeitalter hinterlassen. Die islamische Lehre beinhaltet eine Botschaft des Friedens, der Liebe und Versöhnung für ein harmonisches Miteinander. Frieden in der Gesellschaft ist ein wechselseitiger Prozess und kann nur etabliert werden, wenn alle beteiligten Parteien zusammenarbeiten. Der einzige Weg um Frieden zu sichern, lautet, dass die Welt Pfade der Demut und der Gerechtigkeit einschlägt.
So heißt es im Heiligen Koran:
„O die ihr glaubt! Seid standhaft in Allahs Sache, bezeugend in Gerechtigkeit! Und die Feindseligkeit eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist kundig eures Tuns.“ (5:9)
Der Islam fordert die Muslime auf, sich von allen Dingen fernzuhalten, die unerwünscht sind und zur Rebellion führen. Ein wunderschönes und herausragendes Merkmal des Islam ist es, dass er die Aufmerksamkeit nicht bloß auf den Höhepunkt äußert gefährlicher Entwicklungen lenkt, sondern vor all den kleineren Dingen warnt, die die Menschheit auf einen Pfad führen können der gefährlich ist.
Die Botschaft und die Lehren des Islam sind die Liebe, Zuneigung, Güte und der Frieden. Die Liebe zum eigenen Land ist ein notwendiger Teil des Glaubens, da der Heilige Prophet Mohammad (Frieden und Segen Allahs seien auf Ihm) diese nachdrücklich forderte und lehrte. Anstatt für Hass und Feindschaft sollte gemeinsam für ein gegenseitiges Verständnis und für den Frieden geworben werden. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat ist die Fahnenträgerin von Frieden, Versöhnung und Harmonie, weshalb das Motto auch „Liebe für alle, Hass für keinen“ lautet und auch gelebt wird.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/islam-studie-bertelsmann-stiftung-101.html