Donnerstag, 20. Februar 2020 – ein Tag wie jeder andere, doch die Nacht war stürmisch. Der Sturm kam mit solch einer Wucht, dass jegliche moralischen Grundsätze erschüttert wurden. Denn am gestrigen Abend, hat sich im hessischem Hanau ein Attentat ereignet. Ein Mann mit rassistischem Gedankengut hat Menschen getötet. Wir sollten nicht nur, sondern müssen dieses Blutbad als rechten Terror verurteilen. Rechter Terror, unter dem Deckmantel des Rassismus.
Terror, der versucht unsere Gesellschaft zu spalten. Terror, der versucht unser Land zu brechen. Terror, der versucht Hass zu streuen. Und genau dies spricht unsere Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel auch aus:
„Rassismus ist ein Gift, der Hass ist ein Gift. Dieses Gift existiert in unserer Gesellschaft und ist schuld an schon viel zu vielen Verbrechen.“
Dafür ist es wichtig, dass wir den rechten Terror, weder klein reden, indem wir einen Täter als psychisch labil darstellen. Noch verniedlichen, indem wir den Mensch als Reflexion seiner Umgebung darstellen. Noch wichtiger ist es jedoch den Opfern zu gedenken. Die Hinterbliebenen zu trösten und Einigkeit gegenüber dem Bösen zu zeigen.
Da kann und darf keine Verharmlosung stattfinden. Wir müssen das rechte Gift und den dazugehörigen Rassismus beim Namen nennen und der Öffentlichkeit nicht vorenthalten. Die Wahrheit die ausgesprochen wird, hat kurzweilige Konsequenzen. Totschweigen oder strategisch falsche Berichterstattungen bringen hingegen gesellschaftliche Brüche mit sich.
Die deutsche Medienlandschaft hat seit Jahren dem rechten Terror Hof gemacht und dafür gesorgt, dass das Gift – Hass – sich langsam in Deutschland verankert. Dies hat dazu beigetragen, dass bestimmte Menschen dafür sensibilisiert wurden und in ihren Köpfen das Rechte Konzept infiltriert wurde. Welche durch kleinliche Beispiele der
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus untermauert wurden und zum immer negativen werdenden Miteinander beiträgt. Die letzten Monate zeigen uns, wie wichtig es ist, dass wir das Gute miteinander predigen.
Wir sollten nicht die Frage stellen, wer für Gewalt und Terror verantwortlich ist. Sondern wie wir ein harmonisches Miteinander fördern. Die Frage bezüglich Herkunft, Religion oder Aussehen soll- ten in Deutschland nicht die Gesellschaft beherrschen. Eher die Kommunikation über Gemeinsamkeiten und Akzeptanz vom Fremden und Eigenem.
Dies betont ebenso Seine Heiligkeit, Kalif und Oberhaupt der weltweiten Ahmadiyya Muslim Jamaat, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (möge Allah sein Helfer sein):
„Lassen Sie uns alle, ungeachtet, unserer Differenzen, zusammenkommen und mit einem Geist des gegenseitigen Respekts, der Toleranz und Zuneigung, für den Frieden auf der Welt und für das Fördern der Glaubensfreiheit arbeiten.“ *(1)
Lasst und somit gemeinsam, frei nach dem Motto unserer Ahmadiyya Muslim Gemeinde: „Liebe für Alle, Hass für Keinen“, der rechten Ideologie aufrecht entgegenstehen!
Quellen: (*1): Ansprache vom 22. Oktober 2019 „Islam & Europa – Kampf der Kulturen?“