Der Heilige Prophet MuhammadSAW ist das Siegel der Propheten und wurde für die ganze Menschheit gesandt, was bei den anderen Propheten zuvor nicht der Fall war. Dazu heißt es im Heiligen Koran:
وَ مَاۤ اَرۡسَلۡنٰکَ اِلَّا کَآفَّۃً لِّلنَّاسِ بَشِیۡرًا وَّ نَذِیۡرًا وَّ لٰکِنَّ اَکۡثَرَ النَّاسِ لَا یَعۡلَمُوۡنَ
„Und Wir haben Dich entsandt nur als Bringer froher Botschaft und Warner für die ganze Menschheit; jedoch die meisten Menschen verstehen es nicht.“
(Der Heilige Koran, Sura 34, Vers 29)
Der Verheißene MessiasAS hält über den Heiligen Propheten MuhammadSAW folgendes fest:
„Das reinste Licht, das dem Menschen gewährt worden ist, das heißt dem vollkommensten unter ihnen, wurde nicht von Engeln noch von Sternen geteilt; noch war es im Mond, noch in der Sonne, oder im Ozean oder in den Flüssen; es konnte nicht in Rubinen oder Smaragden gefunden werden, noch in Saphiren, noch in Perlen: Es befand sich nicht in irgendeinem irdischen oder himmlischen Ding. Nur der vollkommene Mensch besaß es. Es war auf vollendete Weise in der Person unseres Herrn und Meisters, MuhammadSAW, dem Auserwählten, dem Führer aller Propheten, Leiter derjenigen, die (aus der Sicht Allahs) leben, manifestiert. Somit war jenes Licht jenem Menschen gewährt worden und in ähnlicher Weise bis zu einem bestimmten Grad all jenen, die auf ihre jeweilige Art ihm ähnlich waren… Höchste Gnade wurde durch unseren Herrn und Meister, dem ungebildeten Propheten, dem Wahrhaftigen, demjenigen, dessen Wahrheit bevorzugt wird, MuhammadSAW, dem Auserwählten, Friede sei auf ihm, als vollkommene und vollendete Manifestation ausgedrückt.“[1]
Prophezeiungen über sein Erscheinen
Propheten, wie Hadhrat AbrahamAS, Hadhrat MosesAS und Hadhrat JesusAS, die vor Hadhrat MuhammadSAW erschienen sind, haben seine Ankunft vorausgesagt. Diese Besonderheit, die nur für ihn als Propheten gilt, verdeutlicht die besondere Stellung seiner Person.
So sagt beispielsweise die Textstelle Moses, 5:18 aus dem Alten Testament folgendes aus:
„Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen und ihm meine Worte in den Mund legen, und er soll ihnen alles kundtun, was ich ihm gebieten werde.“
Muslimische Theologen schließen aus diesem Vers, dass dieser auf den Heiligen Propheten MuhammadSAW bezogen ist und nicht auf Hadhrat JesusAS, da der Prophet MuhammadSAW im Gegensatz zu Hadhrat JesusAS ein gesetzgebender Prophet war. Dies bestätigt Hadhrat JesusAS eindeutig, indem er sagte:
„Meinet nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“[2]
Hadhrat MuhammadSAW brachte hingegen ein neues Gesetz, nämlich den Heiligen Koran und gründete den Islam auf Geheiß Gottes. Der Islam hat seine Wurzeln im Christentum und im Judentum. Der Heilige Koran, das letzte Gesetz, klärt über die Irrlehren dieser Religionen auf und entwickelt die Lehren der heiligen Schriften der Juden und der Christen weiter und erlangt so die Makellosigkeit.
Dieser Tatsache verleiht auch der Verheißene MessiasAS in einem seiner Werke Ausdruck, indem er Nachstehendes zur Sprache bringt:
„Unser Heiliger ProphetSAW vereint in sich die Namen aller anderen Propheten, denn in ihm sind alle edlen Eigenschaften, die wir auf verschiedene Art und Weise in anderen Propheten finden, zusammengeschmolzen. Er ist daher Moses als auch Jesus; er ist Adam, er ist Abraham, er ist Joseph, und auch ist er Jakob, Gott weist darauf in dem Vers hin: فَبِہُدٰىہُمُ اقۡتَدِہۡ „[…] so folge ihrem Weg […].“ (Der Heilige Koran, Sura 6, Vers 91).
Das bedeutet: O Prophet Gottes, vereine in dir die verschiedenen Lehren aller Propheten! Dies zeigt, dass die Exzellenz aller Propheten im Heiligen ProphetenSAW zusammengefasst war. In der Tat weist der Name Muhammad selbst schon darauf hin, denn er bedeutet „Derjenige, der überaus hoch gepriesen wird“. Der höchste Lobpreis kann nur wahrgenommen werden, wenn gewährt wird, dass die allerbesten Tugenden und besondere Eigenschaften aller Propheten in ihm zusammentreffen.“ [3]
Hohe Tugenden
Von klein auf waren hohe Tugenden für Hadhrat MuhmmadSAW von immenser Bedeutung. Hohe Tugenden wie Rechtschaffenheit, Reinheit, Aufrichtigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Sanftmut und Höflichkeit waren in seinem Charakter vorzufinden. Dies war auch der Grund dafür, dass er schon in jungen Jahren von seinen Mitmenschen die Beinamen „Sadiq“ (der Wahrhaftiger) und „Ameen“ (der Bewahrer, der Vertrauenswürdiger) verliehen bekam. Da er kein Vertrauen missbrauchte, vertrauten die Menschen ihm sogar ihren Besitz an. Als der Heilige ProphetSAW gemäß göttlicher Anweisung entschieden hatte, nach Mekka auszuwandern, war er sehr besorgt darüber, allen Leuten ihren Besitz auch zurückzugeben, den sie ihm anvertraut hatten. Daher ließ er Hadhrat AliRA zurück, damit er so lange bleibt, bis alle Leute ihren Besitz zurückbekamen.[4]
Ein anderer Name, unter dem der Heilige ProphetSAW ebenfalls bekannt war, war „Khayrul-Khalq“, das heißt „der Beste unter allen Schöpfungen Allah“.[5]
Allah sagt im Heiligen Koran über ihn aus: وَ اِنَّکَ لَعَلٰی خُلُقٍ عَظِیۡمٍ „Und du besitzest ganz sicherlich hohe moralische Eigenschaften.“ (Der Heilige Koran, Sura 68, Vers 5).
Somit erfüllte er die höchsten Ansprüche der Moral.
Seine Initiative zu der Vereinigung „Hilf-ul Fudhuul“
Der Heilige ProphetSAW war stets darauf bedacht, anderen Menschen zu helfen, wobei er regelrecht Ausschau nach solchen Gelegenheiten hielt, bei denen er anderen Menschen etwas Gutes tun konnte. Als junger Mann, d.h. noch bevor er von Gott die erste Offenbarung erhalten hatte, gründete er daher mit einigen weiteren jungen Männern aus Mekka zusammen eine Vereinigung namens
„Hilf ul-Fudhuul“ (Arab.: حلف الفضول = Der Bund der Tugendhaften). Diese Vereinigung hatte es sich zum Ziel gesetzt, unterdrückten und benachteiligten Menschen, das heißt, Schwachen, Witwen, Waisen und Alten zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen. Die Mitglieder dieser Vereinigung leisteten folgenden Eid: „Wir werden unterdrückten und benachteiligten Menschen in der Durchsetzung ihrer rechtmäßigen Ansprüche helfen, solange auch nur ein Tropfen Wasser im Ozean übrig geblieben ist. Sofern wir hierzu nicht in der Lage sein sollten, werden wir die rechtmäßigen Ansprüche solcher Menschen aus eigenen Mitteln erfüllen.“[6]
Respekt und Toleranz anderen Religionen gegenüber
Der Heilige ProphetSAW hat nicht nur seinen Anhängern gelehrt, stets Anhängern anderer Religionen und deren Religionen zu respektieren, sondern er hat diese Toleranz in höchstem Maße auch selbst gelebt und praktiziert. Dies lässt sich an vielen Begebenheiten seines Lebens erkennen, die jedoch nicht allesamt hier aufgeführt werden können, da sie den Rahmen dieses Magazins sprengen würden.
Ein Jude reichte beispielsweise einst beim Heiligen ProphetenSAW eine Beschwerde ein, dass Hadhrat Abu BakrRA seine Gefühle verletzt hätte, da er die These aufwarf, Gott habe MuhammadSAW über MosesAS erhoben. Daraufhin ließ der Prophet MuhammadSAW Hadhrat Abu BakrRA zu sich kommen und hörte sich seine Sicht des Vorfalls an. Hadhrat Abu BakrRA erzählte, dass der Jude bei MosesAS schwor, dass Gott MosesAS über alle Menschen erhoben hätte und er daraufhin bei MuhammadSAW schwor, dass Gott MuhammadSAW über Hadhrat MosesAS erhoben hätte. Zu diesem Vorfall sagte der ProphetSAW: „Ihr hättet das nicht aussprechen sollen, denn die Gefühle der anderen müssen stets und unter allen Umständen respektiert werden.“ Er schlichtete den Streit sehr weise, indem er sagte: „Wir glauben auch an AbrahamAS als Propheten und er ist erhaben über alle beide!“ [7]
Trotz der Tatsache, dass der Rang des Propheten MuhammadSAW eindeutig höher ist als der Rang des Propheten MosesAS, achtete der Heilige ProphetSAW darauf, die Gefühle der Anhänger anderer Religionen nicht zu verletzen. Gott selbst indes hat die besondere Stellung des Heiligen Propheten MuhammadSAW im Vergleich zu allen anderen Propheten bestätigt. Der Heilige Koran bezeugt seine Erhabenheit über andere Propheten durch nachstehende Verse: وَ لَقَدۡ فَضَّلۡنَا بَعۡضَ النَّبِیّٖنَ عَلٰی بَعۡضٍ
„[…]Wir erhöhten einige der Propheten über die anderen[…].“ (Der Heilige Koran, Sura 17, Vers 56)
Und
تِلۡکَ الرُّسُلُ فَضَّلۡنَا بَعۡضَہُمۡ عَلٰی بَعۡضٍ ۘ مِنۡہُمۡ مَّنۡ کَلَّمَ اللّٰہُ وَ رَفَعَ بَعۡضَہُمۡ دَرَجٰتٍ
„Jene Gesandten haben Wir erhöht, einige über die anderen: darunter sind die, zu denen Allah sprach; und einige hat Er erhöht um Rangstufen.“ (Der Heilige Koran, Sura 2, Vers 254)
Ein anderer Vorfall sei hier noch erwähnt: Während des Krieges von Khaibar kam ein Mann in die muslimische Zone, der damit beschäftigt war, eine Schafherde zu beaufsichtigen, die einem Juden gehörte. Er entschloss sich dazu, den Islam anzunehmen und wollte nicht mehr zurückkehren und fragte den Heiligen Propheten MuhammadSAW, was er denn nun mit der Schafherde tun sollte, die das Eigentum der Juden war und die man ihm anvertraut habe. Der Heilige ProphetSAW sagte, dass er die Schafherde wieder zurückschicken sollte und genau dies tat dieser Mann dann auch.[8]
Welches exzellente Vorbild wir doch hier finden! Obwohl Krieg herrschte, hatten Gerechtigkeit und nicht Rachegefühle absolute Priorität für den Heiligen ProphetenSAW.
In seiner berühmten Abschiedsrede sagte er unter anderem: „Ein Araber hat keinen Vorrang über einen Nichtaraber, noch ist ein Nichtaraber höher gestellt als ein Araber. Weder hat der Rothäutige einen Vorrang über einen Schwarzhäutigen, noch ein Schwarzhäutiger über einen Rothäutigen. Vorrang ist nicht durch Rasse, Volk oder Hautfarbe bedingt, sondern der einzige Maßstab ist die Rechtschaffenheit des Betreffenden. (..) Jene, die hier anwesend sind, sollen denjenigen, meine Botschaft ausrichten, die heute abwesend sind.“[9]
Sein Sinn für Gerechtigkeit
Das Leben des Heiligen ProphetenSAW war wie ein offenes Buch. Es gibt keine einzige Begebenheit, die zeigen würde, dass er durch Wort oder Tat einen Unschuldigen angegriffen oder gar verletzt hat. Einige Gefährten des Heiligen ProphetenSAW begingen einige solcher Fehler, aber der Heilige ProphetSAW reagierte immer sehr verärgert, wenn er solche Fehler mitbekam und ermahnte seine Anhänger auch diesbezüglich. Einige Beispiele mögen dies aufzeigen: Hadhrat UsamaRA stand dem Heiligen ProphetenSAW sehr nah, zumal er seinen Vater wie einen eigenen Sohn geliebt hatte. Hadhrat UsamaRA nahm an einer Ghaswah[10] teil und nahm im Verlauf der Schlacht beritten die Verfolgung eines Feindes auf. Als jener sah, dass es kein Entrinnen mehr gab, sagte er schnell: „La ilaha illallah“ (d.h. „Ich bezeuge dass niemand anbetungswürdig ist außer Allah“). Mit diesem Glaubensbekenntnis der Muslime wollte er ausdrücken, dass er nun Muslim sei, aber Hadhrat UsamaRA glaubte an einen Ablenkungsversuch seitens des Feindes und tötete ihn. Als er später vom Heiligen ProphetenSAW auf diese Begebenheit angesprochen wurde, sagte er: „Er war ein Lügner und Betrüger, er hat nur aus Angst den Islam angenommen!“ – Doch der Heilige ProphetSAW fragte ihn zurück: „Hast du in seinem Herzen gelesen, dass er nicht aus vollem Herzen den Islam annimmt? Als er gesagt hatte, er nimmt den Islam an, hattest du kein Recht mehr ihn umzubringen!“ Hadhrat UsamaRA beharrte aber auf seinem Standpunkt. Er sagte: „Der Islam war gar nicht in seinem Herzen, er hat nur oberflächlich dahergeredet“, woraufhin der Heilige ProphetSAW wiederum sagte: „Was wirst du am Tag des Jüngsten Gerichts sagen, wenn sein La ilaha illallah gegen dich bezeugen wird und du keine Antwort darauf hast?“ Hadhrat UsamaRA beschrieb später seinen Zustand in dem Moment so:
„Ich wünschte, ich wäre vorher ein Ungläubiger gewesen und erst an jenem Tage dem Islam beigetreten, so groß war die Trauer des Heiligen ProphetenSAW über meine Handlung.“[11]
Diese Begebenheit aus dem Leben des Heiligen ProphetenSAW zeigt, dass er nicht nur Gerechtigkeit innerhalb der Muslime etablieren wollte, sondern dass er stets auch sehr darum besorgt war, den Anhängern anderer Religionen und sogar auch seinen Feinden Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die folgende Begebenheit aus dem Leben des Heiligen ProphetenSAW: In der Schlacht von Badr[12] wurde unter anderen Abbas, ein Onkel des Heiligen ProphetenSAW, der von den feindlichen Mekkanern dazu gezwungen worden war, auf deren Seite mitzukämpfen, gefangen genommen. Die Muslime banden ihn ebenso wie die anderen Gefangenen mit Seilen, um eine Flucht zu verhindern. Dabei waren die Seile aber dermaßen stramm gebunden, dass er vor lauter Schmerzen stöhnen musste. Der Heilige ProphetSAW hörte dieses schmerzvolle Stöhnen und konnte aus Unruhe darüber nicht schlafen. Die Gefährten des Heiligen ProphetenSAW, die seine Unruhe erkannten, lockerten daraufhin die Bande um seinen Onkel. Als aber der Heilige ProphetSAW davon erfuhr, ordnete er an, dass alle Gefangenen gleich behandelt werden müssten und dass daher die Bande um seinen Onkel wieder stramm gezogen werden oder aber die Bande aller Gefangenen gelockert werden sollten. Die Gefährten des Heiligen ProphetenSAW, die nicht wollten, dass der ProphetSAW ob seines Onkels litt, lockerten daraufhin die Bande aller Gefangenen und bewachten sie dafür einfach noch sorgfältiger.[13]
Befreier der Frauen
Für uns Frauen hat der Heilige Prophet MuhammadSAW einen sehr hohen Rang inne und es sollte ihm sehr viel Respekt gezollt werden, da er erstmals die Frauen aus ihrer elenden Lage befreite und ihnen gewisse Rechte zugestand, die ihnen kein Mann zuvor zusprach. Während in den hiesigen Ländern die Frauen unter Anstrengung ihre Rechte selbst erkämpfen mussten, wurden diese den Frauen durch den Heiligen ProphetenSAW geschenkt.
Er war sehr darauf bedacht, Frauen Freundlichkeit und Rücksicht entgegen zu bringen und lehrte dies auch seinen Anhängern. Wenn er beispielsweise auf Reisen war und sich unter der Reisekarawane auch Frauen befanden, so gab er stets Anweisungen, dass die Karawane sich langsam und in kurzen Abschnitten fortbewegen solle. Als einmal die Männer bei einer solchen Reise, auf der auch Frauen zugegen waren, die Karawane antreiben wollten, sagte der Heilige ProphetSAW: „Ihr habt Glas bei Euch, seid also vorsichtig!“ Damit wollte er ausdrücken, dass sich unter den Reisenden auch Frauen befinden und dass sie sich unter dem schnellen Antreiben der Kamele und Pferde aufgrund des dadurch entstehenden Rüttelns unwohl fühlen würden.[14]
Der Heilige ProphetSAW pflegte zu sagen: „Der beste unter Euch ist derjenige, der seine Frau am besten behandelt; und ich bin der Beste in der Behandlung meiner Familie.“[15]
Mit dem zweiten Teil dieses Ausspruchs legte er den Maßstab einer guten Behandlung der Frau fest, damit keiner diesen nach eigenem Gutdünken definieren konnte. Und in der Tat ist der Heilige ProphetSAW ein exzellentes Vorbild in der Behandlung seiner Ehefrauen gewesen. Er achtete stets auf ihre Gefühle, kümmerte sich um sie und ging immer sehr freundlich und rücksichtsvoll mit ihnen um. Ebenso unterstütze er sie und half ihnen im Haushalt.
Die Güte gegenüber allen Geschöpfen
Aber nicht nur den Frauen, sondern allen Menschen hat der Heilige ProphetSAW gewisse Rechte zugestanden, wie zum Beispiel den Männern, den Eltern, den Armen, den Sklaven, den Waisen, usw. Sogar in Bezug auf die Behandlung von Tieren hat er angeordnet, diese nicht zu quälen und artgerecht zu halten. Somit galt seine Güte allen Geschöpfen Gottes.
In Bezug auf die Haltung von Sklaven, die zu jener Zeit allgemein üblich war, gab er konkrete Anweisungen, die das Leben der Sklaven erleichterten und sie in ihrem Stand erhoben. So wies er an, Sklaven nur solche Arbeiten zu übertragen, die diese mit Leichtigkeit leisten können und bei schwereren Arbeiten selbst Hand anzulegen und mit den Sklaven zusammenzuarbeiten. Das Schlagen und Beleidigen von Sklaven verbot er gänzlich. Gleichzeitig versäumte er es nicht, bei jeder passenden Gelegenheit zu betonen, dass es am besten wäre, die Sklaven in die Freiheit zu entlassen. Er sagte: „Wenn jemand, der einen Sklaven besitzt, diesen freigibt, wird Gott ihn dafür belohnen, indem Er jeden Teil seines Körpers entsprechend den Teilen des Körpers des Sklaven vor den Qualen der Hölle bewahren wird.“ [16]
Ebenso galt seine Güte auch den armen und mittellosen Menschen, denen er sehr viel Achtung und Respekt beimaß. So pflegte beispielsweise eine betagte muslimische Frau die Moschee in Medina zu reinigen. Als der Heilige ProphetSAW sie einige Tage lang nicht in der Moschee sah, erkundigte er sich nach ihr und erfuhr, dass sie verstorben war. Er wurde sehr verärgert und sagte:
„Warum wurde ich nicht über ihren Tod benachrichtigt? Ich hätte mich an den Gebeten zu ihrer Beerdigung beteiligen können. Vielleicht dachtet ihr, dass sie keiner Erwähnung wert sei, weil sie arm und mittellos war. Doch das war nicht richtig. Führet mich nun zu ihrem Grab.“[17]
Dem Heiligen ProphetenSAW war die Gleichbehandlung aller Menschen, ungeachtet ihre Ranges, ihres Reichtums oder ihrer Volkszugehörigkeit enorm wichtig. Er pflegte daher zu sagen: „Ein Mensch ist kein wahrer Gläubiger, solange er nicht für seine Mitmenschen das Gleiche wünscht, wie für sich selbst.“[18] Ebenso sagte er auch: „Wer ein Waisenkind aufnimmt, wird dieser Art mit mir im Paradies aufgenommen“[19], wobei er seinen Zeige- und Mittelfinger zur Veranschaulichung erhob.
Und ebenfalls gab er auch die Anweisung: „Besucht die Kranken, nährt die Hungrigen und verschafft den Gefangenen die Freiheit.“[20] Sowie: „Wer hilfreich ist zu den Witwen und Bedürftigen, gleicht jenem, der für die Sache Allahs kämpft“.[21]
Welche Bedeutung er darüber hinaus der rücksichtsvollen Behandlung von Tieren beimaß, lässt sich aus der folgenden Begebenheit ersehen:
Ein Wanderer wurde auf seinem Wege sehr durstig. Als er zu einem Ziehbrunnen kam, stieg er hinab, um zu trinken. Zurückgekehrt bemerkte er einen Hund, der vor Durst mit heraushängender Zunge den feuchten Schmutz beleckte. Der Wanderer dachte, dass der Hund ebenso unter Durst litt wie er vorher. Also stieg er nochmals in den Brunnen, füllte seine Ledersocke mit Wasser, die er beim Hinaufsteigen mit den Zähnen halten musste, und gab dem Hund zu trinken. Allah würdigte diese Tat und vergab dem Manne seine Sünden. Der Heilige ProphetSAW wurde daraufhin gefragt: „Bote Gottes, werden wir auch belohnt für das Gute, das wir den Tieren erweisen?“ Er antwortete: „Die Güte zu allem Lebenden wird belohnt.“[22]
Leben in Einfachheit
Der Heilige ProphetSAW lebte ein sehr einfaches und bescheidenes Leben. So gab er sich stets mit dem einfachsten Essen zufrieden und stelle nie Ansprüche diesbezüglich. Auch aß er sich nie wirklich satt, noch nicht einmal an einem einfachen Brot. Seine Einfachheit spiegelte sich auch in seinem Verhalten und in seiner Art wieder. Er missbilligte das Anhäufen von Geld, da er dies als einen schlechten Einfluss auf den ärmeren Teil der Bevölkerung empfand und fand, dass dies die Wirtschaft störte. Einmal wurde ihm von Hadhrat UmarRA vorgeschlagen, sich einen reichen Umhang anfertigen zu lassen, woraufhin er antwortete: „Es würde Gott nicht gefallen, wenn ich solche Angewohnheiten annehme.“[23]
Zu einer anderen Gelegenheit, als er auf einer einfachen, rauen Matte auf dem Boden lag und Hadhrat Abu BakrRA zu ihm stieß, sagte dieser: „Kaiser und Khosroes verdienen nicht Gottes besonderes Wohlwollen, und doch verbringen sie ihr Leben in großer Bequemlichkeit. Und Ihr, der Gesandte Gottes, verbringt Eure Tage in solcher Unbequemlichkeit!“ – Der Heilige ProphetSAW antwortete ihm: „Von den Gesandten Allahs wird nicht erwartet, dass sie ihr Leben in Bequemlichkeit verbringen. So ein Leben passt nur zu den weltlichen Herrschern!“ [24]
Nachsicht und Barmherzigkeit
Der Heilige ProphetSAW zeigte stets Nachsicht und vergab den Menschen ihre Fehler, sofern die Vergebung in der jeweiligen Situation das bessere Mittel war. Dabei unterdrückte er oft auch seine eigenen persönlichen Gefühle und vergab den Menschen. Das beste Beispiel hierfür ist das beispielslose Verhalten des Heiligen ProphetenSAW, als er siegreich in Mekka einzog. Statt für all die erlittenen qualvollen Jahre der Verfolgung Rache zu nehmen, vergab er seinen Feinden.
Aufgrund eines Missverständnisses kam es einmal dazu, dass Hadhrat AishaRA, die Ehefrau des Heiligen ProphetenSAW, von einigen Muslimen des Ehebruches bezichtigt wurde. Jedoch klärte Allah selbst durch eine Offenbarung an den Heiligen ProphetenSAW dieses Missverständnis auf, so dass die Falschheit der Beschuldigung gegen sie offenkundig wurde.
Unter jenen Muslimen, die Hadhrat AishaRA verleumdet hatten, befand sich auch ein Mann, dem Hadhrat Abu BakrRA Almosen zukommen ließ, ohne die der Unterhalt dieses Mannes sehr erschwert worden wäre.
Nachdem es erwiesen war, dass die Beschuldigungen gegen Hadhrat AishaRA falsch waren, unterbrach ihr Vater, Hadhrat Abu BakrRA, die Versorgung dieses Mannes. Als der Heilige ProphetSAW davon erfuhr, sprach er mit Hadhrat Abu BakrRA und wies ihn darauf hin, dass es einem Mann wie ihm trotz des erlittenen Unrechts nicht geziemt, einem armen Mann wegen seines Fehlverhaltens seinen Unterhalt zu entziehen. Hadhrat Abu BakrRA setzte daraufhin die finanzielle Unterstützung des Mannes wieder fort.[25]
Beziehung zu Gott
Jede Seite im Leben des Heiligen ProphetenSAW wurde durch seine Liebe und Ergebenheit zu Allah bestimmt. In der Tat verbrachte er den Großteil seiner Zeit mit dem Gedenken Gottes und im Gebet, wobei dies nicht nur für die Tage galt, sondern auch für die Nächte. Es war seine Gewohnheit, gegen Mitternacht aufzustehen und im Gebet zu verharren, bis es Zeit für das Morgengebet wurde. Zum Teil stand er so lange im Gebet versunken, dass seine Füße anschwollen bzw. die Haut auf seinen Füßen durch den Druck rissig wurde, der durch das lange Stehen im Gebet entstand. Diejenigen, die ihn so sahen, äußerten oft ihre Sorge darüber. So fragte ihn einmal seine Ehefrau Hadhrat AishaRA, warum er so viele Unbequemlichkeiten auf sich nimmt, obwohl Gott bereits versprochen hat, seine bereits begangenen und zukünftigen Sünden zu vergeben. Er hingegen antwortete: „Wenn Gott mir so viel Ehre und Liebe erwiesen hat, so ist es dann denn nicht meine Pflicht, in Erwiderung dazu Ihm immer wieder meine Dankbarkeit zu bezeugen?“[26]
Vorbildhaftes Leben
Einst wurde Hadhrat AishaRA nach dem Tod des ProphetenSAW gefragt, wie denn sein Leben gewesen sei. Sie antwortete: „Sein Leben war wie der Koran.“ [27] Genauso wie der Heilige Koran den Anspruch erhebt, makellos und widerspruchsfrei zu sein, genauso war auch das Leben des ProphetenSAW.
Im Heiligen Koran heißt es:
لَقَدۡ کَانَ لَکُمۡ فِیۡ رَسُوۡلِ اللّٰہِ اُسۡوَۃٌ حَسَنَۃٌ لِّمَنۡ کَانَ یَرۡجُوا اللّٰہَ وَ الۡیَوۡمَ الۡاٰخِرَ وَ ذَکَرَ اللّٰہَ کَثِیۡرًا
„Wahrlich, ihr habt an dem Propheten Allahs ein schönes Vorbild für jeden, der auf Allah und den letzten Tag hofft und Allahs häufig gedenkt.“ (Der Heilige Koran, Sura 33, Vers 22 )
Dieser Vers wurde dem Heiligen ProphetenSAW von Allah offenbart, da er den göttlichen Geboten gerecht wurde. Hadhrat MuhammadSAW ist in allen Lebensbereichen, in der Lebensweise, in allen Dingen ein absoluter Maßstab für uns. Als Staatsmann, als Vater, als Ehemann, als Kind, als Jugendlicher, als Freund, als Geschäftsmann, als Soldat, als General, als Lehrer, als Führer – kurzum, in allen Rollen hat er ein perfektes Beispiel für uns Muslime aufgezeigt.
Der Prophet MuhammadSAW war ein Mann von tiefgründiger Erkenntnis, Wissen und Weisheit. Die Muslime glauben, dass dies ein Geschenk war, welches er von Gott bekam, und wodurch er Sein großartigstes Geschöpf wurde. Aufgrund seiner hoch gepriesenen Stellung wird er höchst respektiert und seine Lebensweise nachzuahmen bedeutet für einen Muslim, dass er auf dem Weg ist, ein wahrhaftiger Diener Gottes zu werden.
Es ist obligatorisch für uns Muslime, den Heiligen Propheten MuhammadSAW zu respektieren, zu schätzen und zu lieben. Dazu heißt es in einem Hadith:
Der Heilige Prophet SAW sagte:
„Keiner unter euch wird richtig und vollkommen glauben, bevor er mich nicht noch mehr liebt als seinen Vater, seine Mutter, seine Kinder und die übrigen Menschen.“ [28]
Dies hat die Ursache, dass der Heilige Prophet MuhammadSAW unser aller spiritueller Vater ist und uns gelehrt hat, wie wir zu leben haben. Wir sollten den Heiligen ProphetenSAW lieben, da wir nur durch ihn die Nähe Allahs erreichen können.
Die Liebe Allah gegenüber sollte nicht übertroffen werden, aber die Liebe zu allen anderen Geschöpfen Allahs sollte übertroffen werden, denn der Heilige ProphetSAW war über die gesamte Menschheit besorgt, mehr als die Menschen selber über sich besorgt waren. Einem Koranvers zufolge heißt es:
اَلنَّبِیُّ اَوۡلٰی بِالۡمُؤۡمِنِیۡنَ مِنۡ اَنۡفُسِہِمۡ
„Der Prophet steht den Gläubigen näher als sie sich selber[…]“
(Der Heilige Koran, Sura 33, Vers 7)
Am Tag des Jüngsten Gerichts wird es einzig und allein der Heilige Prophet MuhammadSAW sein, der Fürbitte für uns einlegen wird. Dazu heißt es im Koran:
وَ لَا یَمۡلِکُ الَّذِیۡنَ یَدۡعُوۡنَ مِنۡ دُوۡنِہِ الشَّفَاعَۃَ اِلَّا مَنۡ شَہِدَ بِالۡحَقِّ وَ ہُمۡ یَعۡلَمُوۡنَ
„Und jene, die ihr statt Ihn anrufet, haben kein Fürspracherecht, mit Ausnahme dessen, der die Wahrheit bezeugt, und sie wissen es.“ (Der Heilige Koran, Sura 43, Vers 87)
Der Zweck seines Erscheinens war laut Koran auch: وَ مَاۤ اَرۡسَلۡنٰکَ اِلَّا رَحۡمَۃً لِّلۡعٰلَمِیۡنَ
„Wir entsandten dich nur als Barmherzigkeit für alle Welten.“ (Der Heilige Koran, Sura 21, Vers 108)
Dass der Heilige ProphetSAW ein vollkommener Mensch war, bezeugt die Sura Ta-Ha طٰہٰ, was so viel heißt, wie „vollkommener Mensch“. (Der Heilige Koran, Sura 20, Vers 2). HudhurABA betete in seiner Freitagsansprache vom 12.08.05, dass wir, die wir uns als einen Teil seiner Umma (Gefolgschaft) bezeichnen, nach diesem gesegneten Vorbild handeln und uns diese Beispiele aneignen mögen. HudhurABA betonte außerdem, dass diese Beispiele nicht dazu da sind, um uns zu unterhalten, sondern dazu, dass wir auch unser Leben danach richten.
Wir sollten aufs Äußerste bemüht sein, bis zu unserem letzten Atemzug zu bezeugen, dass niemand anbetungswürdig ist außer Allah und dass MuhammadSAW Sein Diener und Sein Gesandter ist.
Ebenso sollten wir in jeder freien Minute die folgenden Gebete beten:
„O Allah, schütte Deine Gnade aus über Muhammad und den Anhängern Muhammads, so, wie Du über Abraham und den Anhängern Abrahams Gnade ausschüttetest. Wahrlich, Du bist preiswürdig, erhaben. O Allah, gib’ Muhammad Deinen Segen und den Anhängern Muhammads, so, wie Du Abraham und den Anhängern Abrahams Segen gabst. Wahrlich, Du bist preiswürdig, erhaben.“
Möge Allah uns allen die Fähigkeit verleihen, uns ein Beispiel am Heiligen Propheten MuhammadSAW zu nehmen und seinen Fußstapfen zu folgen. AMIN
Quellen:
[1]Ruhani Khazain, Band 5: Aina-Kamalat-e-Islam, S. 160-161, 2009 UK
[2] Mt. 5.17-19
[3]Ruhani Khazain, Band 5: Ayena-Kamalat-e Islam, S. 343, 2009, UK
[4]Lehrplan 5. Nationale Tarbiyyati Klasse 2009 Majlis Khuddamul Ahmadiyya Deutschland, S. 52
[5]Sunan Abi Dawud, Kitab-us-Salat, Hadith Nr. 1342
[6]Lehrmaterial Taleem-ul-Quran Seminar, Dezember 2004, Geschichte des Islams, S.17
[7]Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA:„Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 329
[8]Khutbaat-e-Masroor, Band 3, Freitagsansprache von 15.07.2005, S. 417-418
[9]Aus dem Taleem-Nisaab der Lajna Imaillah Deutschland, 2002/2003
[10]Ghaswah sind jene Verteidigungskriege in der Geschichte des Islams, an denen der Heilige ProphetSAW höchstpersönlich teilnahm
[11]Sair-e-Ruhani, Band 2, S.55, (Bukhari, Muslim)
[12]Dies war die erste Verteidigungsschlacht, die die Muslime gegen die Mekkaner führen mussten
[13]Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA:„Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 327-328 / Zurqani, Bd. 3, S. 279
[14]Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA:„Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 340 /Bukhari, Kitab Al-Adab
[15]Hafiz Muzaffar Ahmad Sahib : „Uswae Insane-Kamil Seeratun-NabiSAW ke darakhschan pahlu“, Kapitel: Rasule-KareemSAW ke Aoraton par Ehsanat, S. 785
[16]Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA:„Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 336
[17]Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA:„Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 330-331 /Sahih Al-Bukhari, Kitaabus Salat
[18]Vierzig schöne Edelsteine, Ausgabe 1993, VERLAG DER ISLÂM, S. 56
[19]Vierzig schöne Edelsteine, Ausgabe 1993, VERLAG DER ISLÂM, S.90
[20]Sunan abi Dawud, Kitab Al-Janaiz, baab addua lilmareezi bischafaai indal iyaadati
[21]Sahih al-Bukhari, Kitaab Al-Adab, baab assayia alalarmalati
[22]Sahih Al-Bukhari, Kitab Al-Masaaqaat, baab fazli saqyilmaai
[23] Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA:„Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 305
[24]Sunan Ibn Majah, kitaab Zuhd
[25]Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA: „Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 354-355 / Sahih Al-Bukhari, kitabul Tafsir
[26]Sahih Muslim, kitaab safatu alqayaamati waljannati wannaari, baab iksaari alamaali wa alijtihaadi fi alibaadati
[27]Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood AhmadRA:„Muhammad-Das Leben des Heiligen ProphetenSAW„ 2.überarb. Auflage 2012, Verlag der Islam, S. 368
[28]Sahih Al-Bukhari, Kitab Al-imaan, baab Hubburrasuli sallallahu alaihi wassalam minal iimani