„Im Gedenken Allahs ist`s, dass Herzen Trost finden können“

-ein Kommentar von Soha Babar-

Panik, Isolation, Ungewissheit. Eine Zeit wie diese hat die Menschheit nicht in Erinnerung. Wie gehe ich damit, als eine Muslima, um?  

Eine Überlieferung des Heiligen Propheten (Friede und Segnungen Allahs seien auf Ihm) besagt, dass ein Gläubiger sich in Freude wie auch Leid, immer seinem Schöpfer zuwenden sollte: In guten Zeiten ist er dankbar und in schlechten Zeiten geduldig. Und beide Male wird er für dieses Verhalten von Allah belohnt und gesegnet.

Wie können wir diese Lehre in unserem Alltag, der nun eine neue Form annimmt, umsetzen? Wie kann man ruhig bleiben, wenn es um einen herum, nur so zu toben scheint? Im Heiligen Quran sagt Allah:

„Im Gedenken Allahs ist`s, dass Herzen Trost finden können.“ (13:29). 

Für mich umfasst diese Botschaft vieles: Das Gedenken Allahs vermittelt Zuversicht, Frieden und Gewissheit. Durch das Zuwenden zu Allah kann ein Gläubiger einen Zustand erreichen, durch den ihn keine Sorge dieser Welt erreichen kann. 

Vor allem in Zeiten wie diesen wird mir bewusst, welche Stärke der Glauben einem doch vermitteln kann. Wie eine Säule stützt es das eigene Wesen davor, in Zeiten wie diesen zu fallen. Wenn man die heutige Situation auf einen Sturm auf dem Meer überträgt, in der es keinen Ausweg zu geben scheint, dann fungiert der Glaube wie ein Leuchtturm: Standhaft und unerschütterlich strahlt er durch sein Licht Orientierung aus. Möge Allah jeden auf dieser Welt dazu befähigen, diesen Leuchtturm zu erkennen, um dadurch den Finsternissen und der Dunkelheit zu entringen. Amin! 

Quelle:

1https://ahmadiyya.de/ahmadiyya/das-baiat-pflichten-eines-ahmadi-muslims/leiden-und-geduld/, zuletzt geprüft am 22.03.2020